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Versuch über das zerstörte Syrien
Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht Syrien im Zeichen des Assad-Regimes, eines Regimes, das willkürliche Verfolgung, Zerstörung und Folter zum strukturellen Herrschaftsprinzip erhob, um die eigene Macht auf Dauer zu sichern. Über Suriya al-Assad zu sprechen, bedeutet daher immer auch, über die gewaltsame Überschreitung der Grenzen von Körpern, Gesellschaft und Menschlichkeit zu sprechen, über Erfahrungswelten, in denen sich Tod und Leben bis zur Ununterscheidbarkeit vermischt haben.
Vor allem aber heisst es, über das Unmögliche zu sprechen, das entgegen aller Widerstände und erhofften Demokratisierungsbestrebungen Wirklichkeit geworden ist: das Schreckliche, das allen Sinn und alle Sprache vollständig versagt. Denn nur indem die grausamen Erfahrungen der Syrer in alle Betrachtungen des Landes miteinbezogen werden, indem der Schrecken möglichst unmittelbar dargestellt, durchlebt und anerkannt wird, kann es, wie Yassin Al-Haj Saleh auf atemraubende Weise zeigt, gelingen, ein Schreckensbewusstsein zu entwickeln, das einen moralischen Zorn bewirkt und so zu Kreativität und einer gerechteren Welt führt.

Der Prophet, der Narr, Der Wanderer
Und brenne flammenlos
Die Nachtigall Tausendtriller
Hakawati al-lail
Mausem Al-Hidjra ila Asch-schamal موسم الهجرة الى الشمال
Wer den Wind sät 

