Die grosse Reise
Ismael Ferroukhi / Marokko
Der Spielfilm des gebürtigen Marokkaners Ismaël Ferroukhi macht etwas für unsere politisch aufgewühlte Zeit ungemein Wichtiges: Er lädt uns ein auf eine Reise von Westeuropa nach Mekka. Was ist der Okzident, was ist der Orient? Was verbindet die beiden, was trennt sie? Ferroukhi schafft es mit seinem Roadmovie, das einer traumhaften Strecke folgt, uns zunächst zwei sperrige Figuren näher zu bringen und dann, über ihre Annäherung und die Annäherung in der geographischen Distanz, zwei Welten. Der alte Mann, der da seinen Sohn nötigt, ihm den Wunsch des Lebens zu erfüllen und auf seiner einzigen Reise nach Mekka zu begleiten, wirkt am Anfang nicht weniger verstockt als der Junge, der seine Freundin zurücklassen muss und an einen Pilgerort gehen soll, der ihn überhaupt nicht interessiert. Die grosse Stärke dieses Roadmovies ist weit mehr noch als die äussere Reise von Europa nach Asien die innere Reise zweier unterschiedlicher Menschen gleichen Ursprungs. Sie führt beide näher zu sich und zu einander. Vater und Sohn haben auf der Reise gelernt, einander so zu akzeptieren und zu respektieren, wie sie je sind. Schon allein über die Konstellation wird deutlich, wie wenig die Religionszugehörigkeit eines Menschen auch schon etwas über seine Gläubigkeit aussagen muss. (wal.)
trigon-film dvd-edition 49, Film in OV Arabisch/Französisch, Untertitel: d/f, 108 Min., Szenenwahl, DD, 1:1.66/16:9 PAL, Farbe, zonencodefrei
Text und Bild mit freundliche genehmigung Trigon -Film

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