Rasha Habbals Gedichte machen sich verletzlich. Sie sind immer intim, aber nie privat immer alltäglich, aber nie belanglos. Szenen und Situationen projiziert Habbal auf den Hintergrund ihrer Entstehung: die syrische Revolution von 2011, den Bürgerkrieg, das Leben in Deutschland. Die Geschehnisse gewinnen aber nicht die Oberhand über das Gewöhnliche, das eine umso grössere Symbolkraft entfaltet. Oft sind es häusliche Szenen oder »weibliche« Handlungen wie jemandes Hand nehmen, warten oder im Kleid schlafen, die kippen und eine völlig neue Wendung erfahren. Fast beiläufig verhandelt Habbal in jedem Gedicht sexuelles Begehren. Die Intimität besteht jedoch nicht um ihrer selbst Willen, sondern gibt Blicke auf grössere Zusammenhänge frei.
»Ich bin dein Rücken, / du mein Gesicht. / Du schläfst, / hast vergessen, dass Krieg weiblich ist.«

La paresse
Fikrun wa Fann 97
Bab el-Oued
Frankinshtayn fi Baghdad فرانكشتاين في بغداد
Zail Hissan ذيل الحصان
Cold War, Hot Autumn
Der Schoss der Leere
Dunkle Wolken über Damaskus
Second Life
Lulu
Beirut, Splitter einer Weltstadt
Arabischer Linguist
Taalim al-lugha al-almaniyya تعليم اللغة الألمانية للعرب
Thymian und Steine
Geschwätz auf dem Nil A-D
La ruse du renard
Mit den Augen von Inana
Wadi und die heilige Milada
der kleine Berlinerin البرلينية الصغيرة
Umm Kulthum
Der Dreikäsehoch in der Schule
Der Prophet
Frieden im Islam
La chèvre intelligente
Das elfte gebot
Arabesken der Revolution
Das kreischende Zahnmonster
Mornings in Jenin-arabisch بينما ينام العالم
Rückkehr in die Wüste
Die standhafte Turmuhr und der rastlose Vogel
Die Königin und der Kalligraph
Lenfant courageux
Asterix und Kleopatra
Der Prophet-Graphic Novel
Blaue Karawane, von Moskau an den Amur /CD
Der verdammte Flüchtling فصل من السيرة الذاتية لعاشق 

