Verlauf und Ziele der Massenproteste im Libanon
Seitdem die Regierung im Oktober 2019 ankündigte, neue Steuern unter anderem auf Kommunikations-Apps zu erheben, demonstrieren die Menschen im Libanon für einen radikalen Wandel und den Sturz der machthabenden politischen Elite. Bei der sogenannten »Revolution des 17. Oktober« handelt es sich um die grössten Massenproteste in der jüngeren Geschichte des Landes und eine der radikalsten Absagen an das politische und wirtschaftliche System, das seit Jahrzehnten eine Elite protegiert, die sich bereits in Zeiten des Bürgerkrieges (1975–1990) einen unrühmlichen Namen gemacht hat. Sie herrscht mit einer vertrauten Mischung aus Klientelismus, Konfessionalismus und Korruption sowie einer engen neoliberalen Vernetzung von Kapital und Politik.
Die Folgen sind ein quasi nicht vorhandenes staatliches Sozialsystem, der zunehmende Wegfall oder die Privatisierung staatlicher Leistungen, steigende Lebenshaltungskosten, die Entstehung informeller Wirtschaftsstrukturen und eine wachsende Verarmung und Arbeitslosigkeit vor allem der untersten Schichten der libanesischen Gesellschaft. Es ist diese Politik, gegen die die Leute am 17. Oktober aufbegehrten, und es ist dieses System, dessen Sturz die Protestierenden auf der Strasse bis zum heutigen Tag fordern.
Miriam Younes erklärt die Entwicklung der Proteste aus der modernen Geschichte des Libanons heraus, liefert Innenansichten in die Dynamiken, Herausforderungen und Ziele der Bewegung, fragt nach ihrer Zukunftsfähigkeit und erörtert die mögliche politische Zukunft des Landes.

Le lapin indocile
Und ich erinnere mich an das Meer
Immer wenn der Mond aufgeht
Spirituelle Heiler im modernen Syrien
La chèvre intelligente
Das gefrässige Buchmonster
Die standhafte Turmuhr und der rastlose Vogel
Der Mensch ist Feind dessen, was er nicht kennt
Frauenpower auf Arabisch
Die Wut der kleinen Wolke
In der Kürze liegt die Würze
Orientalisch-mittelalterliche Küche
Die Nachtigall Tausendtriller
Ich wollt, ich würd Ägypter
Nachts unterm Jasmin
Der Prophet gilt nichts im eigenen Land
Midad 



