Verlags Info:
Als politische Denkerin hat sich Hannah Arendt aus der Erfahrung ihrer Zeit heraus mit dem Bösen beschäftigt. Die unfassbaren Gräueltaten der Nazis konnte sie erst selbst nicht fassen, weil es ihr militärisch schlicht nicht notwendig schien, Frauen, Männer und Kinder massenhaft zu töten. Auch die Gewalt und der Schrecken des Assad-Regimes, das Syrien über mehrere Jahrzehnte in ein Gefängnis der darin Lebenden verwandelt hat, schien vielfach nicht vorstellbar. Einer, der es am eigenen Leib erlebt und überlebt hat, ist Yassin Al-Haj Saleh. In seinen vier in diesem Band erstmals aufs Deutsch vorliegenden Essays setzt er sich kritisch mit Hannah Arendts Denken auseinander, um daraus Begriffe einer Philosophie zu entwickeln, die in der syrischen Erfahrung situiert ist: Denken als eine undogmatische Form des Mit-Denkens, das Absente als ein Drittes, das den Dialog übersteigt, Staat und Zeit als eine Beziehung, die sich im Totalitären verbindet, und schliesslich eine Ausarbeitung des Begriffs des Bösen, das hier nicht nur als banal gedacht wird, sondern auch als körperlich intim wie in den Foltergefängnissen Syriens und so normalisiert wie im Krieg gegen den Terror.

Yara tataalam al-itizarيارا تتعلم الاعتذار
La ruse du renard
Jeden Tag blättert das Schicksal eine Seite um
Die Wut der kleinen Wolke
Le lapin indocile
die Sehnsucht der Schwalbe
Keine Messer in den Küchen dieser Stadt, Arabisch
Zoe und Theo versorgen die Tiere
Yara tataalam allatafeh يارا تتعلم اللطافة
Heidi-Arabisch
Hinter dem Paradies
Libanon Im Zwischenland
kalimah fi alami al shaghir fi Al-Hammam
Yara tataalam almuthabara يارا تتعلم المثابرة
Das kreischende Zahnmonster
Umm Kulthum
Fremd meine, Namen und fremd meiner Zeit
Christ und Palästinenser 
