Verlags Info:
»Mein Leben, das ich nicht leben werde / webt mir Gesichtszüge, und wir verschlingen uns gegenseitig«.
»Von Flügeln« will das lyrische Ich in diesem Band sprechen, wie es in dem Gedicht »Zur Eröffnung« heisst dem eigenen Körper enthoben gewinnt es so den Überblick für seine Beobachtungen. Abdahlrahman Alqalaqs Gedichte und seine Erzählung haben dabei mitunter einen bitteren Ton, sie handeln von Krieg, Flucht und Leben im Exil, wollen aber auch die zärtlichen Momente nicht vergessen. Sie spüren der alten Heimat nach, der Distanz, die sich zwischen dem Ich und ihr aufgetürmt hat, setzen sich mit der neuen auseinander, gedenken Freunden.
»Aber so ist es, das Exilsyndrom: / Ich kann nicht aufstehen
und nicht untergehen«.
Das Leben im Exil erscheint als Leben in einem Zwischenbereich, dem die Sprache in nachhallenden Bildern nachgeht, mal feiner, mal heftiger, aber immer eines: intensiv.
Absentes nimmt Form an
Meine Wohnung tut nur eines: sie erinnert mich an Dinge,
die nicht da sind
Die Wände, die Treppe
die Fenstergriffe, Türklinken, Möbelkanten
das leere Sofa
gebrochene Schatten auf einem Tisch mit zwei Stühlen
Alles verweist auf Fehlendes
und will mich in den Wahnsinn treiben
Irgendwann nimmt das Absente Form an
und man spricht zu ihm und wettet:
Wer von uns ist präsenter in dieser Wohnung?

Auf der Reise
Das Auge des Katers
Fuchsjagd Flucht aus dem Jemen
Papperlapapp Nr.3 Mut
Umm Kulthum
Fikriyah فكرية
Laha Maraya
Ich bin Ariel Scharon
Midad
Reise, Krieg und Exil
Frau Zitronenfisch sucht ihren Traummann
Die Feuerprobe
Der Koran. (D)Übersetzung Friedrich Rückert
Wenn sie Mütter werden ...
Das Meer des Herzens
Zeit der Nordwenderung
Tage des Zorns
Die Kerze brennt noch لا تزال الشمعة مشتعلة
Lernheft für die Arabische Kalligraphie, A-E-F
Willkommen in Kairo
der Stotterer المتلعثم
Blaue Karawane, entlang der Seidenstrasse
Das kreischende Zahnmonster
Es gibt eine Auswahl
Jaromir bei den Rittern-Arabisch
Fikrun wa Fann 103
Ich erinnere mich, Beirut
Dinge, die andere nicht sehen 

