Widad Nabis Gedichte handeln von der unergründlichen Liebe, dem Zurückblicken auf die Vergangenheit, dem Suchen nach dem Zuhause.
Offen feministisch gibt die Lyrikerin einen Einblick in ihre Identität als Frau und Mutter. Gewohnt persönlich und nahbar verarbeitet sie in ihren Gedichten auch ihre Erfahrungen mit Krankheit und Leid.
Die Kontaktaufnahme mit anderen Kulturen und Sprachen, welche Widad Nabis Werke auszeichnet, wird ausgedrückt durch den Versuch eines literarischen Dialoges mit den bedeutendsten Dichtern und Autoren der Literaturgeschichte, wie Paul Celan und Ingeborg Bachmann. Literatur und Sprache als Mittel der Grenzüberschreitung ist eines der Kernmerkmale ihrer Arbeit.
Leseprobe:
Neues Wörterbuch
Exil ist
ein Museum der Tränen
immergrüne Bäume
Erinnerungen, Gelächter
das Lachen alter Gefährten
das Zuhause
der Salzgehalt im Bauch des Meeres
Liebe
Gebeine von Liebenden
aufbewahrt in einem Essigglas
das Vergessen.

Ich kann nicht alleine wütend sein
Ghurfa Wahida la Takfi -
kalimah fi alami al shaghir fi ghurfati
Rette den Planeten! Recycling أنقذوا الأرض- اعادة التدوير
Ana, Hia wal uchrayat
Bandarschah
Anfänge einer Epoche
Wer den Wind sät
Bander Schah ضوء البيت - بندر شاه
Taraf al Inkiffa ترف الانكفاء
Und die Hände auf Urlaub
Eine Hand voller Sterne
DVD-Mythos Henna
Dinge, die andere nicht sehen 


