Widad Nabis Gedichte handeln von der unergründlichen Liebe, dem Zurückblicken auf die Vergangenheit, dem Suchen nach dem Zuhause.
Offen feministisch gibt die Lyrikerin einen Einblick in ihre Identität als Frau und Mutter. Gewohnt persönlich und nahbar verarbeitet sie in ihren Gedichten auch ihre Erfahrungen mit Krankheit und Leid.
Die Kontaktaufnahme mit anderen Kulturen und Sprachen, welche Widad Nabis Werke auszeichnet, wird ausgedrückt durch den Versuch eines literarischen Dialoges mit den bedeutendsten Dichtern und Autoren der Literaturgeschichte, wie Paul Celan und Ingeborg Bachmann. Literatur und Sprache als Mittel der Grenzüberschreitung ist eines der Kernmerkmale ihrer Arbeit.
Leseprobe:
Neues Wörterbuch
Exil ist
ein Museum der Tränen
immergrüne Bäume
Erinnerungen, Gelächter
das Lachen alter Gefährten
das Zuhause
der Salzgehalt im Bauch des Meeres
Liebe
Gebeine von Liebenden
aufbewahrt in einem Essigglas
das Vergessen.

Umm Kulthum
Berührung
Bada Thohur yaum Ahad بعد ظهر يوم أحد
Leben in der Schwebe
ZOE & THEO im Dinosaurier-Museum
Murabba wa laban مربى و لبن
Fremd meine, Namen und fremd meiner Zeit
Traumland Marokko
Anfänge einer Epoche
Schau nicht nach links
Al-Magharibah المغاربة
Der West-östliche Diwan
Heuschrecke und Vogel-Tunesische Volkserzählungen
Das andere Mädchen البنت الاخرى
Jungfrauen Gräben خنادق العذراوات
Die gestohlene Revolution
Ich wollt, ich würd Ägypter
Der Tag, an dem die Welt boomte يوم اللي صار بوووم
1001 Nacht
Dance of Egypt
Heidi هادية
Lenfant courageux
Der Koran in poetischer Übertragung
Sprechende Texte
Nachtlicht mit "Allahu Akbar" Kalligraphie
Zahra kommt ins Viertel
Die Kerze brennt noch لا تزال الشمعة مشتعلة 

