Widad Nabis Gedichte handeln von der unergründlichen Liebe, dem Zurückblicken auf die Vergangenheit, dem Suchen nach dem Zuhause.
Offen feministisch gibt die Lyrikerin einen Einblick in ihre Identität als Frau und Mutter. Gewohnt persönlich und nahbar verarbeitet sie in ihren Gedichten auch ihre Erfahrungen mit Krankheit und Leid.
Die Kontaktaufnahme mit anderen Kulturen und Sprachen, welche Widad Nabis Werke auszeichnet, wird ausgedrückt durch den Versuch eines literarischen Dialoges mit den bedeutendsten Dichtern und Autoren der Literaturgeschichte, wie Paul Celan und Ingeborg Bachmann. Literatur und Sprache als Mittel der Grenzüberschreitung ist eines der Kernmerkmale ihrer Arbeit.
Leseprobe:
Neues Wörterbuch
Exil ist
ein Museum der Tränen
immergrüne Bäume
Erinnerungen, Gelächter
das Lachen alter Gefährten
das Zuhause
der Salzgehalt im Bauch des Meeres
Liebe
Gebeine von Liebenden
aufbewahrt in einem Essigglas
das Vergessen.

Said Said سعيد سعيد
Ich wollt, ich würd Ägypter
Die libanesische Küche
Lob des Hasses مديح الكراهية
Fikrun wa Fann 98
Suche auf See
Rasael al-ghariba رسائل الغريبة
Jakob von Gunten, ياكوب فون غونتن
Blaue Karawane, entlang der Seidenstrasse
Da waren Tage
Salam, Islamische Mystik und Humor
Bada Thohur yaum Ahad بعد ظهر يوم أحد
Gottes blutiger Himmel
Gedächtnishunde 

