Eine Brache in der Cité du 11-Décembre, in der Banlieue von Algier. Die Kinder und Jugendlichen des Viertels haben sie sich erobert. Den Kopf voller Träume, spielen sie dort Fussball, auch wenn der Regen das Areal immer wieder in Schlamm verwandelt. Eines Tages tauchen zwei Generäle mit Bauplänen auf. Sie wollen dort ihre Villen errichten, das Grundstück gehört nun ihnen. Doch den Kindern gelingt es, die Männer fürs Erste zu vertreiben, und schon bald organisieren sie den Widerstand. Anders als ihre resignierten Eltern sind die jungen Menschen nicht willens, sich zu beugen. Die Spannung steigt. Wird der Machtapparat die rebellische Jugend doch noch in die Knie zwingen?
Anhand dieses Konflikts erkundet Kaouther Adimi die algerische Gesellschaft. Sie beleuchtet Korruption und Machtmissbrauch, die Geschichte des Landes, den Kampf gegen die Franzosen und die Islamisten und auch die Lebensrealität der Frauen in den letzten Jahrzehnten. Ein Buch, das Mut macht und Hoffnungen weckt und angesichts des Volksaufstands gegen Expräsident Bouteflika geradezu prophetisch erscheint.

Literaturnachrichten Nr. 101
Wadi und die heilige Milada
Die Literatur der Rebellion
Die Frauen von al-Basatin
Ana, Hia wal uchrayat
Robert - und andere gereimte Geschichten
Dinge, die andere nicht sehen
Kleine Träume
1001 Buch. Die Literaturen des Orients
die ungefähre Bedeutung des Al-Queran Al-Karim
Der Prophet, der Narr, Der Wanderer
Libanon Im Zwischenland
Suche auf See
Die Methode ist das Kleid des Gedankens 

