Widad Nabis Gedichte handeln von der unergründlichen Liebe, dem Zurückblicken auf die Vergangenheit, dem Suchen nach dem Zuhause.
Offen feministisch gibt die Lyrikerin einen Einblick in ihre Identität als Frau und Mutter. Gewohnt persönlich und nahbar verarbeitet sie in ihren Gedichten auch ihre Erfahrungen mit Krankheit und Leid.
Die Kontaktaufnahme mit anderen Kulturen und Sprachen, welche Widad Nabis Werke auszeichnet, wird ausgedrückt durch den Versuch eines literarischen Dialoges mit den bedeutendsten Dichtern und Autoren der Literaturgeschichte, wie Paul Celan und Ingeborg Bachmann. Literatur und Sprache als Mittel der Grenzüberschreitung ist eines der Kernmerkmale ihrer Arbeit.
Leseprobe:
Neues Wörterbuch
Exil ist
ein Museum der Tränen
immergrüne Bäume
Erinnerungen, Gelächter
das Lachen alter Gefährten
das Zuhause
der Salzgehalt im Bauch des Meeres
Liebe
Gebeine von Liebenden
aufbewahrt in einem Essigglas
das Vergessen.

Islamische Wissenschaften und die europäische Renaissance العلوم الإسلامية و قيام النهضة الأوربية
Ich wollte nur Geschichten erzählen
Diese Erde gehört mir nicht
Ich wäre so gern ein Betonmischer A-D
Der kleine Prinz الأمير الصغير
Im Fallen lernt die Feder fliegen
Der Regenbogenfisch, Deutsch-Arabisch
Bilibrini-Das sind wir von Kopf bis Fuss
Das Meer gehörte einst mir
Krawattenknoten
Frauenpower auf Arabisch
Schau nicht nach links
Dafater al-Qurbatt دفاتر القرباط
Jeder Tag ein Festtag
50 Jahre marokkanische migration
Mit den buchstaben unterwegs
Hind oder die schönste Frau der Welt هند أو أجمل امرأة في العالم
Freiheit: Heimat, Gefängnis, Exil und die Welt
Schicksal Agadir
Ärmer als eine Moschee Maus
Der Dreikäsehoch und die Riesenmelone
We Are Not Numbers 


